KONZEPT - Kita Regenbogen Zachow

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KONZEPT
"Kinder spielen aus dem gleichen Grund, wie Wasser fließt und Vögel fliegen."
Unser Konzept
pädagogische Arbeit
Grundlagen der pädagogischen Arbeit
 
Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach den Grundsätzen der elementaren Bildung des Landes Brandenburg. Dabei legen wir großen Wert auf die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten der Kinder, welche bei uns ein hohes Maß an Beachtung finden. Besonders wichtig ist es uns die Rechte der Kinder zu wahren (UN-Kinderrechtskonvention).
 
 
Der Bildungsauftrag
 
Die Aufgaben und Ziele unserer Arbeit leiten wir aus dem Kitagesetz §3 Abs.  
 
1 ab: „Kindertagesstätten erfüllen einen eigenständigen alters- und
 
entwicklungsadäquaten Betreuungs-, Bildungs-, Erziehungs- und
 
Versorgungsauftrag. Die Bildungsarbeit der Kindertagesstätte unterstützt die
 
natürliche Neugier der Kinder, fordert ihre eigenaktiven Bildungsprozesse
 
heraus, greift die Themen der Kinder auf und erweitert sie. Sie ergänzen und
 
unterstützen die Erziehung in der Familie und ermöglichen den
 
Kindern Erfahrungen über den Familienrahmen hinaus. …“
 
 
Unser Bild vom Kind
 
Kinder beginnen von Geburt an, sich aktiv ein Bild von der Welt zu machen. Sie besitzen die Fähigkeit, sich selbst zu bilden. Jedes Kind ist unterschiedlich und lernt aus eigenen Erfahrungen. Kinder erwerben Wissen und Fähigkeiten nur dann, wenn sie experimentieren und sich ausprobieren können. Die Familie trägt den Hauptanteil an der Erziehung. In der Kita werden die Kinder in Ihren Bildungsprozessen von den Erziehern/Erzieherinnen begleitet und gefördert.
 
 
 
 
Die Rechte der Kinder
 
In unserer Kita gelten folgende Kinderrechte:
 
·        Recht auf gewaltfreie Erziehung
 
·        Recht auf Bildung
 
·        Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit
 
·        Recht auf Fürsorge
 
·        Recht auf Ernährung
 
·        Recht auf Schutz vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt
 
·        Recht auf soziale Kontakte
 
·        Recht auf Selbstständigkeit
 
Diese Rechte gelten für jedes Kind unabhängig von der geographischen, sozialen und kulturellen Herkunft. Wir unterstützen die Kinder dahingehend ihre Rechte kennenzulernen und durchzusetzen.
 
 
Beteiligung der Kinder (Partizipation)
 
Die Kinder werden an Entscheidungen im Kita-Alltag altersentsprechend beteiligt. Durch verschiedene Beteiligungsformen, wie z.B. der Morgenkreis, die Gesprächsrunde können sich die Kinder bewusst einbringen. Aber auch der tägliche Ablauf bietet ihnen Möglichkeiten (Tischdienste/ Verantwortlichkeiten etc.) aktiv an der Gestaltung mitzubestimmen. Einige Beispiele dafür ist die Mitbestimmung bzw. Beteiligung bei:
 
·        der Wahl des Spielpartners
 
·        der Auswahl der Räumlichkeiten während des Freispiels in der jeweiligen Etage (individuelle Entscheidung des Kindes)
 
·        der Auswahl der Aufenthaltsorte im Freien, wie z.B. der Spielplatz oder ein Spaziergang durch das Dorf (mehrheitliche Entscheidung der Kinder)
 
·        der Auswahl der Getränke ( Tee, Wasser, Milch)
 
·        die Kinder entscheiden beim Mittagessen was und wie viel sie essen möchten
 
·        der Auswahl der pädagogischen Angebote
 
·        den Lerninhalten der pädagogischen Angebote, wie z.B. das Thema: „Schmetterlinge“, „Käfer“, „Schnecken“, „Forschen“, u.v.m.
Bildung
Die Bildungsbereiche und Bildugsauftrag
Wir arbeiten in unserer Einrichtung wir nach den Grundsätzen der elementaren Bildung des Landes Brandenburg. In den Grundsätzen der elementaren Bildung gibt es 6 Bildungsbereiche, die untereinander gleichrangig sind. Sie überschneiden sich und durchdringen den gesamten Kita- Alltag.
Schwerpunkt
Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit
 
Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist der Situationsansatz. Dazu werden in der Kita zielgerichtet alltägliche Lebenssituationen von den Kindern und ihren Familien aufgegriffen. Zusammen mit den Kindern werden aus diesen Situationen Projekte erarbeitet. Durch dieses „Lernen an realen Situationen“ sollen die Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden. Durch das Einbeziehen der Kinder mit ihren Ideen und Themen wird ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit gestärkt: Sie lernen ihre Meinung zu äußern, zuzuhören und eine gegenseitige Rücksichtnahme.

 
 
Stellenwert des Spiels
 
Das Spiel ist die Haupttätigkeit der Kinder in der Kita. Spielen ist ein Grundbedürfnis und Lebensausdruck. Die Kinder können Inhalte aus der Familie, ihrer Umgebung und eigene Ideen im Spiel einbringen. Die verschiedenen Spiele sind Mittel zur Kenntnisvermittlung. Auf diese Weise sammeln die Kinder Erfahrungen und Gefühle zusammen mit anderen Spielpartnern und entwickeln so Spaß am gemeinsamen Tun. Es werden im Spiel vielfältige Fähig- und Fertigkeiten angeregt, entwickelt und weiter gefördert. Das Kind entwickelt Selbständigkeit, vertraut auf sein eigenes Handeln und stärkt somit sein Selbstbewusstsein. In unserer Kita können die Kinder zwischen verschiedenen Spielmöglichkeiten frei wählen, wie zum Beispiel: Rollenspiel, Handpuppenspiel, didaktischen Spielen, u.v.m. Es steht den Kindern ausreichend Spielmaterial zur Verfügung und ist ihnen stets frei zugänglich.

 
Eingewöhnung
 
Ziel der Eingewöhnung ist es das Kind und die Eltern kennenzulernen um eine stabile, emotionale Bindungsbeziehung aufzubauen. Die Eltern und das Kind lernen uns und unsere Kita kennen und gewöhnen sich an die neue Umgebung.
 
Die Aufgabe, der Eltern, während dieser Zeit ist es, für Ihr Kind da zu sein und mit ihm in der neuen Umgebung zu spielen. Der Kontakt zwischen den Eltern und den anderen Kindern der Gruppe sollte dabei nur am Rande ablaufen, damit bei dem Kind nicht das Gefühl der Vernachlässigung aufkommt und die Eingewöhnung erschwert wird. Spielt das Kind mit anderen Kindern der Gruppe, ist das ein gutes Zeichen für die Integration des Kindes in die Gruppe.
 
Die Aufgabe der Erzieherin ist es die Sicherheit und die Geborgenheit für jedes Kind zu gewährleisten. Ihre Konzentration liegt vorwiegend beim einzugewöhnenden Kind.
 
 
Die Eingewöhnungszeit in der Kita erstreckt sich über zwei Wochen. In abweichenden Fällen wird eine Individuelle Absprache zum Zeitplan der Eingewöhnung getroffen.

 
Sexualerziehung
 
In unserer Einrichtung ist die Sexualerziehung ein fester Bestandteil unserer Arbeit und steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Sozialerziehung und Persönlichkeitsbildung eines jeden Kindes. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht den Kindern vielfältige Erlebnis-  und Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten, um sie auf diese Weise in ihren Selbstbildungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen. Die Mädchen und Jungen unserer Einrichtung sollen dabei die Gelegenheit bekommen als aktive Gestalter ihrer Entwicklung zu agieren. Die kindliche Sexualität unterscheidet sich dabei stark von der Sexualität Erwachsener. Bei Erwachsenen geht es eher darum, die Befriedigung eigener Bedürfnisse zu erfahren und eine Beziehung zu einem anderen Menschen aufzubauen. Kinder entdecken zunächst ihren eigenen Körper und lernen dabei verschiedene Empfindungen kennen. Die kindliche Sexualität geschieht spielerisch, spontan und orientiert sich nicht auf zukünftige Handlungen. Im Vordergrund steht das Erleben des Körpers mit allen Sinnen. In unserer Kita begegnen sich täglich Menschen aus verschiedenen Kulturen mit unterschiedlichen Religionen. Diese vielfältigen Lebens- und Familienformen werden in unserer Einrichtung gleichermaßen wertgeschätzt. Um dieser Besonderheit die dafür nötige Beachtung zu schenken, handeln wir besonders aufmerksam und grenzachtend, sodass wir den Kindern als Modell dienen können. Wir vermitteln den Kindern dabei, das Recht zu haben über den eigenen Körper bestimmen zu dürfen und jederzeit „NEIN“ sagen zu können, wenn sie etwas nicht möchten. Die Thematik Sexualerziehung findet sich in unserer Einrichtung durch vielfältiges Material wieder, wie z.B. Bilderbücher („Ich entdecke meinen Körper“) und Puppen mit anatomisch genauen Körpermerkmalen. Durch verschiedene Angebote bezugnehmend auf den Bildungsbereich Körper, Bewegung und Gesundheit lernen die Kinder die Bezeichnungen und Funktionen des menschlichen Körpers bzw. der Körperteile kennen. Zu diesen Bezeichnungen zählen wir auch die korrekte Benennung der Geschlechtsorgane. Bei der Zusammenarbeit mit den Eltern hinsichtlich der Thematik Sexualerziehung in der Kindertagesstätte ist eine transparente und offene Arbeitsweise der Erzieher von besonderer Bedeutung. Es ist uns wichtig die Wünsche, Ängste und Unsicherheiten der Eltern ernst zu nehmen und gegebenenfalls gemeinsam Kompromisse zu finden. Bei Fragen oder Anregungen stehen die Erzieher der Kita den Eltern jederzeit gerne zur Verfügung.                                                                                                                  Sollte es dazu kommen, dass Verhaltensweisen des Kindes eher auf den erwachsenen Sexualität hinweisen, wird dieser Sachverhalt im Team (Fallberatung/Supervision) besprochen und weitere Schritte im Sinne unseres Kinderschutzkonzeptes Situativ eingeleitet/ unternommen.
 

Inklusion
 Der Begriff “Inklusion“ bedeutet für uns das Berücksichtigen individueller Bedürfnisse eines jeden Kindes und die Gleichberechtigung aller Kinder in ihrer Verschiedenheit sowie das Integrieren von Kindern mit besonderem Bedürfnissen und Förderbedarfen. Das Erlernen und Festigen verschiedener Werte, wie Akzeptanz, Toleranz und Respekt sind Grundvoraussetzung für das Eröffnen gleicher Möglichkeiten für alle Kinder der Einrichtung. Aufgrund der Vielfalt der Familien bezüglich der Herkunft, Sprache, usw. nehmen wir jedes Kind in seiner Lebenssituation, mit seinen eigenen Voraussetzungen und seinen individuellen Fähigkeiten ernst. Im Kita-Alltag werden alle Kinder gemeinsam betreut, gefördert und unterstützt. Auf diese Weise lernen die Kinder voneinander und miteinander. Wir respektieren die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen Kindes. Das Fördern der Kinder mit besonderem Bedarf betrachten wir, als Team, nicht als isolierte Handlung, welche durch eine Integrationsfachkraft geschieht, sondern sehen es als Aufgabe aller pädagogischen Fachkräfte an, alle Kinder am Kita-Alltag teilhaben zu lassen. Inklusion soll von allen Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften, der Kita „Regenbogen“, als selbstverständliches Miteinander verstanden und erlebt werden.
Kita Regenbogen, Dorfstr. 14, 14669 Ketzin/Havel OT Zachow
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